Warum ein Labor und was ist eine Otoplastik?
- Eine Verbindung zum Ohr -
Jedes Ohr ist verschieden und die Anschlüsse der Hörgeräte sind auch unterschiedlich.
Dem zufolge braucht man immer eine Kopplungsglied zwischen einem Ohr und einem Hörgerät.
Damit der Schall des Hörgerätes auch dort ankommt, wo er hingehört.
Schall ist Druck...!
Man stelle sich vor, man möchte seinen Rasen bewässern und hat lauter Löcher in seinem Gartenschlauch,
folglich wird der Druck an der Spritze sehr gering sein. Benutzt man aber einen gut angeschlossenen und
dichten Gartenschlauch, so ist der Druck an der Spritze maximal groß. Genau so verhält es sich mit
den Otoplastiken. Schall ist auch Druck, nämlich Schallwechseldruck. Wird die Otoplastik nicht richtig
an das Ohr angeschlossen, so wird auch hier der Druck nicht ausreichen um genügend zu verstehen.
so zum Beispiel:
Warum also ein Labor?
Damit eine Otoplastik mit den beschriebenen Eigenschaften hergestellt
werden kann, benötigt man ein Labor. Als erstes wird vom Ohr ein Abdruck
genommen, wie man es vom Zahnarzt kennt. Anschließend wird ein Negativ
hergestellt, Acryl hinein gegossen und unter Druck ausgehärtet. Die Acrylplastik wird
mit einer Fräsmaschine solange bearbeitet bis sie passgenau sitzt. Zum Schluss
wird die Otoplastik noch poliert und mit einem Schallschlauch verklebt.